Diskussion:Ejército Zapatista de Liberación Nacional

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Halbtrocken in Abschnitt Flagge
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Zapatistischer Humor?

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"Die EZLN lud zweimal zu intergalaktischen Treffen gegen Neoliberalismus und für Menschlichkeit." Ist das ein Irrtum oder stimmt das so?

Stimmt schon, die Erklärung: The Zapatistas from Chiapas, Mexico, announce their plans for a intergalactic encounter “from below and from the left”. Intergalactic because they struggle for “a world in which all worlds can fit”. --Davidl 18:03, 11. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Von außerhalb des Sonnensystems ist nach meinen Informationen niemand angereist. Man muß der EZLN allerdings auch anlasten, daß sie zwar intergalaktisch eingeladen, die Einladungen aber nur auf der Erde verschickt haben. Kein Wunder, wenn dann niemand kommt. --19. Okt. 2006

Scherz?

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"Im Juni 2005 wurde bekannt, dass der Fußballclub Inter Mailand eine Herausforderung der EZLN zu einem Fußballmatch angenommen hatte."

das klingt doch sehr nach einer gurke. --SEppl 19:40, 26. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Trotzdem stimmt es: http://www.taz.de/pt/2005/05/19/a0191.1/text --Coud 16:43, 27. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Geschichte

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Der Absatz "Obwohl der militärische Teil der Revolution ein kompletter Fehlschlag war..." ist widersprüchlich formuliert. Wie man in "EZLN heute" nachlesen kann, existieren von der Regierung unabhängige kommunale Regionen, die ihre Autonomie ausschliesslich militärisch (und das offensichtlich erfolgreich, da sie sonst längst nicht mehr existieren würden) sicherstellen. Falls die Leute dort Steuern zahlen, dann tun das nur die, die das unbedingt tun wollen und von sich aus ihr Geld an die mexikanische Regierung abführen. Ich frage mich, inwiefern man soetwas als einen "kompletten Fehlschlag" bezeichnen kann. Der Tenor dieses Absatzes läßt Marcos eher als eine Art windigen Sektenführer darstellen, der anscheinend gemerkt hat, daß moderne Medien heute mehr Prestiege einbringen als althergebrachtes Säbelrasseln ... und das geht einfach an der Sache vorbei. Ich bin eher der Ansicht, dass sich die ganze Bewegung sehr realitätsnah gibt, und die Durchsetzung ihrer Ziele nicht irgendwelchen ideologischen Vorstellungen unterordnet, sondern sich stattdessen der Realität stellt und konsequenz handelt ... eine Methode, die ich bislang noch von keinem einzigen Regierungsvertreter oder Politiker mitbekommen habe (was wohl auch der Grund ist, dass sie nie nach der Regierungsgewalt gestrebt haben ... schließöich scheinen diese Leute zu wissen, was schädlich ist) ... Ich bin der Ansicht, man sollte den ganzen Absatz streichen ... Chiron McAnndra 13:28, 27. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Als die Zapatisten 1994 ihren bewaffneten Angriff starteten, lösten sie nicht wie erwartet einen landesweiten Aufstand aus, sondern trafen sogar bei der lokalen indigenen Bevölkerung teilweise auf Widerstand. Danach wurden sie in einigen bedeutungslosen Gegenden fernab größerer Dörfer isoliert. Ohne moderne Kommunikationsmittel hätte die Bewegung danach niemals größere internationale Bekanntheit erlangt. Die Person Marcos ist sicherlich kein "windiger Sektenführer", und die Beweggründer der Zapatisten wurzen zweifelsohne tief in der Geschichte und der sozialen Wirklichkeit Mexikos. Realitätsnähe und konsequentes Handeln wäre es gewesen, wenn sich Marcos an die Spitze einer wirklich linken Newegung gestellt hätte, um die berechtigten Forderungen der Zapatisten in die mexikanische Politik zu tragen. Er bleibt aber der Maskenmann auf der Bühne des mexikanischen Theaters. 31.8.07 dosmundos
Wenn er sich wirklich an die Spitze einer "wirklich linken" Bewegung gestelt hätte, hätte er möglicherweise Erfolg haben können ... möglicherweise hätte er auch keinen gehabt ... aber er hätte mit Sicherheit dadurch alles verraten, wofür er und die Leute, die ihn unterstützen, eintreten ...
Diese Leute kritisieren Machtpolitik ... selbst die Macht zu ergreifen wäre somit ebenso pervers als wenn jemand, der angeblich für Frieden und Liebe eintritt, ein Terrorregieme aufbaut, um diese Ziele zu erreichen ...
Würde Marcos so handeln, wie Du es für richtig hälst, würde er vielleicht an die Macht kommen ... aber dann wäre alle, was er bis jetzt errecht hat, nichts mehr wert ...
Die Fehlende Unterstützung damals zeigte lediglich, daß die Bevölkerung (noch) nicht so weit war ... also war es nur konsequent, sich wieder zurückzuziehen ... andernfalls hätte er genau das getan, wogegen sich die Gruppe ausspricht: Politik gegen den Willen der Bevölkerung ...
Chiron McAnndra 00:36, 2. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Hm, also ursprünglich hat er es ja wohl schon mit Gewalt versucht, denn der zapatistische Aufstand war ernst gemeint und keine Schauveranstaltung. Und wenn das mexikanische Volk damals noch nicht so weit gewesen war, so ist es dies heute noch viel, viel weniger! Insofern wäre dann ja auch die "friedliche" Strategie ein Fehlschlag. Abgesehen davon gibt es ja wohl durchaus linke Politik, die nicht wie in Venezuela oder Kuba gleich im Terror enden muss. Noch nicht einmal in einer Machtergreifung - die bloße Teilnahme am politischen Prozess kann mittelfristige Erfolge bringen. Die "alten" Zapatisten, die agraristische Ideen und Reformen in die mexikanische Politik getragen haben, bieten da nicht das schlechteste Beispiel. So läuft die Bewegung Gefahr, als eine Gruppe von Utopisten zu enden, die als Randnotiz der mexikanischen Geschichte irgendwo im Busch vor sich hin schmort. 5.10.07 -- dosmundos

Aber bei der Gewalt ging es nicht darum, einen Landesweiten Umsturz durchzuführen, sondern um die Verteidigung mehr oder minder klar definierter Rechte bzw. Gebiete vor dem Zugriff durch Organe bzw. Handlanger der Regierung.
Indem er eben NICHT nach mehr Macht gegriffen hat, macht dies diese Politik zu etwas besonderem ...
Ich weiß nicht, weshalb Du auf der Friedlichkeit herumreitest ... ich sehe darin nichts wertvolles ... es ist gut, friedlich zu sein, solange dadurch kein Schaden entsteht ... darüberhinaus jedoch friedlich zu handeln ist idiotisch ...
Die Teilnahme am politischen Prozess wäre jedoch gleichbedeutend mit der Anerkennung der Rechtmäßigkeit der regierenden Gewalt ... es ist jedoch genau diese Rechtmäßigkeit, die die Zapatisten verneinen ... wie also sollten sie sich an einem Prozess beteiligen, den sie ablehnen?
Das ist so als wolltest Du Naturschützer dazu ermuntern, sich Jobs in den Firmen zu suchen, die den Regenwald abholzen oder die Meere mit Inustriemüll verseuchen ...
Die Bewegung versteht sich nicht als politische Kraft wie alle anderen, sondern als Ausdruck des Freiheitswillens der Bevölkerung ganz bestimmter Landstriche ... wenn sich andere Bezirke diesen Ideen anschließen möchten, sind sie dazu eingeladen, aber das würde auch keine Erweiterung der Macht der Bewegung bedeuten, weil die das gar nicht will ...
Die Zapatisten haben erkannt, daß der Grund für die Ungerechtigkeit, gegen die sie kämpfen, nicht darin zu suchen ist, daß die falschen Leute an der Macht sind, sondern darin, daß es diese Machtausübung überhaupt gibt ... würden sie selbst nach der Macht greifen - selbst wenn es nur wäre, um sie abzuschaffen - dann wäre das nicht das angestrebte Ergebnis, sondern auch nur ein Fall von Machtausübung ... und somit nur kurzzeitig von Wert, denn es würde nur so lange anhalten, bis jemand anders an die Macht käme und einiges wieder anders organisierte ... alle Erfolge wären damit wertlos ...
Diese Leute wollen nicht über Mexico herrschen ... sie wollen lediglich der Welt zeigen, daß Mexico dort, wo sie sind, nicht herrscht ... und das ist weit mehr wert, denn es zeigt der Welt, daß soetwas möglich ist ... Chiron McAnndra 08:37, 11. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Flagge

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Auf Commons findet sich mit eine Flagge, die leicht von dem Foto im Artikel abweicht. Weiß jemand ob "EZLN" auf der "offiziellen" Flagge steht oder nicht?-- منشMan77 23:31, 24. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Ich weiß nicht, was das Zapatistisches Normungskomitee dazu sagt ( ;-) ), aber der relativ kleine rote Stern auf schwarzem Grund ist meines Wissens nach die derzeitig verwendete Flagge der EZLN - weltweit. Die anderen Versionen sind sicher durch die dezentrale Organisation des Ejército auch in Verwendung.--Halbtrocken (Diskussion) 14:06, 15. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Ende des aktiven Kampfs

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Der aktive Kampf der EZLN ist seit 2001 sicher beendet, da hat die Zappa Tour angefangen, und Marcos hat zum ersten mal in der Öffentlichkeit wieder einen Auftritt. Dieser war in San Cristobal, und ich bin dabei gewesen. Grossartiger Rethoriker BTW

Zivilgesellschaft - wie gemeint?

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Der Satz "Nach 12 Tagen bewaffneter Kämpfe im Januar 1994 wurde auf Druck der Zivilgesellschaft in den mexikanischen Großstädten ein Waffenstillstand erreicht." ist für mich nicht deutlich. Hat die nicht-zapatistische 'Zivilgesellschaft' auf den Waffenstillstand hingewirkt, weil sie nicht mitmachen wollte, oder wird in dem Satz der Zapatismus als Ausdruck von Zivilgesellschaft verstanden? Dabei auch beachten, dass der Begriff Zivilgesellschaft in unterschiedlichen Konzeptionen verwendet wird. Grüße, --Coyote III (Diskussion) 12:10, 30. Dez. 2012 (CET)Beantworten